Richtigstellung Bericht BZ vom 08.05.2025, Abstimmung in Therwil am 18. Mai 2025, von Michel Ecklin

Am 18. Mai stimmt Therwil über den teuren Projektierungskredit von Fr. 4,111 Millionen für einen „Campus Mühleboden“ ab. Dieser „Campus“ soll nicht nur die Sanierung und Erweiterung notwendiger Gebäude für die Primarschule umfassen, -es ist also kein reiner „Schulcampus“-, sondern umfasst auch die Umgestaltung eines ganzen Areals mit insgesamt 10 Gebäuden zu einem neuen Begegnungsraum für die ganze Gemeinde.

Der Gemeinderat veranschlagt die möglichen Baukosten für das Grossprojekt mit 32,6 Millionen mit einer Unsicherheit von +/-25%. Die BZ hat am 08.05.2025 berichtet, dass eine Summe von Fr. 32 Millionen den Gegnern, also den Unterstützern des Referendums zu viel sei. Das bedarf einer Richtigstellung. Das Referendumskomitee und zahlreiche Unterstützer aus der Immobilien und Finanzbranche machen die Stimmbürger schon lange darauf aufmerksam, dass ein derartiges Grossprojekt heute voraussichtlich mehr als die obere Bandbreite der Kostenschätzung überschreiten würde, und nennt in seinen Stellungnahmen eine Summe von Fr.45 Millionen oder mehr, was vom Gemeinderat jedoch bestritten wird. Weil schon jetzt klar ist, dass sich Therwil einen Campus der angestrebten Dimension nicht leisten kann, sagen die Gegner, dass man die Projektierung von Anfang an auf die rein schulischen Zwecke, die dringende Sanierung und Erweiterung des Mühleboden Schulhauses und die Aufstockung der 99er Sporthalle beschränken solle. Die Projektierung kostet dann auch wesentlich weniger als der zur Abstimmung gelangende Betrag.

Das überparteiliche Referendumskomitee kommuniziert im Abstimmungskampf seine projektbezogenen Argumente sachlich und transparent. Dass der Gemeinderat jetzt über die Tatsache einer weiteren Beschwerde unglücklich ist, ist verständlich, wäre aber vermeidbar gewesen. Dem Referendumskomitee jetzt strenge Vorwürfe zu machen, ändert nichts am Inhalt der hängigen Stimmrechtsbeschwerde.

Das Referendumskomitee, Thomas Schaad, Thomas Brodbeck und Felix Heinis