Seit Jahren hören wir von unseren Finanzverantwortlichen, dass rund 80% der jährlichen Ausgaben nicht beeinflussbar sind. Dies wegen den Vorgaben des Kantons, angeblich nicht voraussehbaren Kosten für Soziales, Asyl, Gesundheit, Infrastruktur, Bildung (ca. 30%), Finanzausgleich (ca. 10%) etc. Vor rund 10 Jahren hatte unsere Gemeinde keine Verschuldung. Seit dem Bau des bereits jetzt schon zu grossen Wilmattschulhauses – aktuell stehen Klassenzimmer leer – und per Ende 2024 liegt die Fremdverschuldung gemäss Finanzplan 2025 – 2029 bei CHF 25,1 Mio. Demgemäss wird die Verschuldung per Ende 2029 bei CHF 65, 2 Mio. liegen. Rechnet man optimistisch mit einer linearen jährlichen Tilgung der Schulden von 1 Mio., ohne die Verschuldung zu erhöhen (was realistisch betrachtet nicht möglich sein wird), dauert es sagenhafte 65 Jahren, bis wir die Schulden zurückbezahlt haben. Konkret bedeutet dies, dass mindestens 2 Generationen diese wahnsinnige Verschuldung tilgen müssen. Das Lobbyieren der federführenden Gemeinderäte und Gemeindeverwaltung erweckt den Eindruck, dass ihnen diese Verschuldungsthematik völlig egal ist und sie sich auf Kosten der heutigen Kinder und zukünftigen Steuerzahler ein Denkmal setzten wollen, ohne sich auf die effektiven Bedürfnisse der Schule zu konzentrieren. Ich frage mich, ob sie sich ihrer Verantwortung gegenüber ihren Wählern und aktuellen und zukünftigen Steuerzahlern bewusst sind, wo es ist doch so einfach scheint, das Geld anderer Leute auszugeben. Obwohl diese Politik weltweit gerade im Trend liegt, bin ich überzeugt, dass wir unseren Kindern zuliebe so nicht weiter wirtschaften dürfen und bitte Sie, am 18.Mai 2025 NEIN zu stimmen.
Thomas Brodbeck