Ich verfolge seit Beginn des Abstimmungskampfes zum Projektierungskredit Campus Mühleboden intensiv die Meinungen der beiden Komitees und die des Gemeinderates sehr genau. Dabei ist mir aufgefallen, dass die meisten Sympathisanten des Prokomitees und der Gemeinderat in Ihren Texten damit drohen, dass bei einer Ablehnung des Projektierungskredites alle bisher getätigten Investitionen verloren seien und die Planung wieder von Neuem erfolgen müsse. Ich bin zwar keine durch und durch Bausachverständige aber ich weiss aus anderen Tätigkeiten, dass solch intensiven Planungen, woraus so viele Erkenntnisse und Grundlagen für ein derart gigantisches Projekt gewonnen wurden, nicht einfach für die «Katze» sind. Ich will damit sagen, dass aus den verschiedenen Projekten problemlos die weitere Bearbeitung der dringenden Sanierung des Schulhauses erfolgen kann. Mir scheint es viel mehr am fehlenden Willen des Gemeinderates zu liegen, statt das überrissene „Leuchturmprojekt“ auf Biegen und Brechen durchzuboxen, einer abgespeckten Variante den Vorzug zu geben, welche für unsere Gemeinde finanzierbar ist. Es ist zu befürchten, dass die Gemeinde die Steuern erhöhen muss, da ja auch die Unterhaltskosten des ganzen Campus bestritten werden müssen. Ich stimme deshalb am 18.Mai 2025 NEIN und erwarte, dass die Gemeinde auf Grund der bestehenden Projektstudien schnellstmöglich die für die Schule benötigten Aus- und Umbauten umsetzt.
Irene Gschwind