Als Urdärwiler verfolge ich aktiv, was in unserem Dorf läuft und engagiere mich gerne dort, wo es sinnvoll ist. Leider gibt es aber vom Gemeinderat und der Verwaltung Bestrebungen, welche die Lebensqualität nicht verbessern, aber die finanzielle Lage massiv verschlechtern. Die Planung dieses «Campus» als «Leuchtturmprojekt» für die Region ist doch völlig übertrieben.
Es begann mit dem dringenden Sanierungsbedarf des Mühleboden Schulhauses, der von niemandem bestritten wird. Statt der Errichtung eines in der Schweiz üblichen Container Schulraumprovisoriums während der Bauzeit auf dem Sportplatz Mühleboden, kaufte die Gemeinde für teures Geld das marode Swisscom Gebäude, das selber grossen Sanierungsbedarf aufweist. Mit dem jetzt an der Urne zur Abstimmung gelangenden Projektierungskredit soll das ganze Areal Mühleboden neu entwickelt werden, was viel Zeit in Anspruch nimmt, statt sich auf den schnellst möglichen Weg der Planung und Umsetzung für die rein schulischen Zwecke zu fokussieren. Wir brauchen keinen zusätzlichen Begegnungsort im Mühleboden, weil wir haben im Känelmatt und beim Bahnhofschulhaus schon Spielplätze mit grossen Wiesen und offenem Bach zum Spielen, einen schönen alten Dorfkern «Mittlerer Kreis», wo wir uns immer wieder gerne treffen, den Dorfplatz beim Bahnhöfli und die Mehrzweckhalle.
Der Projektierungskredit für den Campus beinhaltet kein Budget für nachträgliche Planänderungen. Dass Änderungen aus finanziellen Gründen notwendig sein werden, ist jetzt schon absehbar, deshalb muss schlanker und effizient projektiert werden, mit Konzentration auf die wichtigen Bedürfnisse einer dem Zeitgeist angepassten Primarschule. Deshalb NEIN am 18. Mai!
Felix Heinis, Therwil